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Barney Schweinheimer (Dirk Stermann) hat schon deutlich bessere Zeiten gesehen: Einst als Model international begehrt, dreht er nun Treppenlift-Spots. Sein einziges Hab und Gut nach 25-jähriger Karriere sind ein flohmarktreifer Koffer und ein Saxophon. Als er letzteres versetzen will, landet er in der angestaubten
Musikalienhandlung des traurigen wie trunksüchtigen Michael Kiesel (Heinz Strunk), selbst begnadeter Saxophonist, der unter der Fuchtel seines Vaters, eines grundgemeinen Pflegefalls, steht. Er ist in sehnsüchtiger wie unerfüllter Liebe zu Heidrun Fröhlich (Ursula Strauss), Hauptdarstellerin der Serie „Verliebt in eine Leiche“ entbrannt. Bei ihm kann man einen „Saxophonkurs für Singles“ belegen, was Barney mit anderen einsamen Herren denn auch prompt tut.
Dragan Kuhl (Christoph Grissemann) spielt in seiner Freizeit einsam in den Fluchten seiner riesigen Villa Pingpong. Der Sohn der berüchtigten Ribiselmörderin (herrlich: Ingrid Burkhard), die anno dazumal den Gatten samt se
inen Liebhabern meuchelte, betreibt ein Reisebüro, das bizarrste Urlaubsträume auf den Spuren von Tod und Zerstörung wahrmacht. Als die drei Ritter von der traurigen Gestalt in Dragans Villa bei Schnaps und Zwieback in einer schrulligen Frühaufsteher-Wohngemeinschaft für gestrandete Existenzen enden, nimmt ihr Leben dank youtube, Tod und Tschernobyl doch noch eine überraschende Wendung …
Wie heißt es so schön: Wunder geschehen immer wieder.